Eltern von Säuglingen oder Kleinkindern zunehmend gestresst
Die Studie „Junge Familien & Corona“ untersucht in Bayern, inwieweit Familien mit Säuglingen und Kleinkindern psychosozial belastet sind und ob sie Unterstützungsangebote wahrnehmen. Dafür wurden bisher etwa 1.000 Familien zu den psychosozialen Folgen der Corona-Pandemie auf das Familienleben befragt. In einem ersten Zwischenergebnis zeigt sich, dass sie durch die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen stark belastet sind. Rund zwei Drittel der befragten Eltern empfinden die Einschränkungen als belastend oder sehr belastend. Der elterliche Stress ist bei über einem Drittel ausgeprägt, was sich in eingeschränkten Ressourcen in der Erziehung und Versorgung des Kindes niederschlagen kann. Fast jede/r Vierte hat Symptome von Angst und Depression, was sich wiederum auf die emotionale Beziehung zum Kind auswirken kann. Gegenüber früheren Befragungen nahmen diese Werte deutlich zu.
Quellen: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, TU München, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (www.kinderaerzte-im-netz.de)