Hagebuttenzeit: Vitamin-C-reiches Wildobst
Im Herbst und Winter leuchten Hagebutten dunkelrot an wilden Rosensträuchern. Die Früchte haben einen herben bis feinsäuerlichen Geschmack und können in der Küche zu Saft, Fruchtmus, Suppen und Chutney verarbeitet werden. Tipp: Für einen Hagebutten-Fruchtaufstrich die Früchte grob hacken und mit etwas Apfelsaft bei mittlerer Hitze etwa eine Stunde weich köcheln. Durch eine Passiermühle geben und das Mus auffangen. Die Reste nochmals mit Apfelsaft vermengen und passieren. Das Mus mit einem Schuss Zitronensaft und Gelierzucker mischen, einige Minuten kochen und in Gläser füllen.
Hagebuttenketchup schmeckt gut zu Pasta, Käse und Baguette. Dafür müssen die Früchte entkernt werden, indem man sie halbiert und die Samen mit einem kleinen Löffel auskratzt. Die Fruchtschalen spülen, zerkleinern und mit einer Zwiebel leicht andünsten. Zucker, Essig und Wasser hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern abschmecken. In einem geschlossenen Topf eine halbe Stunde köcheln lassen, gelegentlich umrühren und pürieren.
Die Hagebutte kann von August bis Februar gesammelt werden. Sie ist reich an Mineral- und Ballaststoffen, Provitamin A, B-Vitaminen, Vitamin E und K. Bemerkenswert ist der hohe Vitamin-C-Gehalt (bis 2.000 mg pro 100 g), der die Zitrone bei weitem übertrifft (50 mg pro 100 g).
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de