Gesundheit

Kein erhöhtes Covid-Risiko bei Asthma

Viele Menschen mit Asthma bronchiale sorgen sich hinsichtlich eines erhöhten Covid-19-Erkrankungs- oder Komplikationsrisikos. Einige von ihnen erhielten als vermeintliche Risikopatienten auch Berechtigungsscheine der Bundesregierung für FFP2-Masken, was sie zusätzlich verunsicherte. Doch nach wie vor besteht für sie kein erhöhtes Risiko. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) hin. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP) stellte sie in ihrer letzten Risikoabschätzung fest: „Asthma-Patienten haben kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu infizieren oder einen schwereren Verlauf zu erleiden.“ Die wissenschaftliche Grundlage hat sich in der Zwischenzeit nicht geändert.

Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres hatte die DGP in einer Stellungnahme darauf aufmerksam gemacht, dass Patienten mit bestimmten Lungenerkrankungen wie COPD, fortgeschrittener interstitieller Lungenerkrankung wie der Lungenfibrose, Lungenkrebs und Lungentransplantierte stärker gefährdet sind, sich mit dem Coronavirus zu infizieren bzw. an einem schweren Verlauf zu erkranken – nicht aber Menschen mit Asthma.

„Das diesbezügliche Risiko der überwältigenden Mehrzahl aller an Asthma Erkrankten entspricht dem der gesunden Allgemeinbevölkerung“, betont Professor Dr. med. Roland Buhl, Leiter des Schwerpunkts Pneumologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Asthma, gleich welchen Schweregrads, habe sich in bisherigen Studien nicht als eigenständiger Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf erwiesen, so die Experten.

Quelle: www.pneumologie.de

Foto: © gpointstudio - stock.adobe

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