Krebsrisiko senken mit Messer und Gabel
Ein ausgewogener und vielfältiger Speiseplan, ein normales Körpergewicht und wenig bis kein Alkohol: Auf diese Weise trägt die Ernährung dazu bei, das Krebsrisiko zu verringern. Das Thema Krebsprävention steht bei der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) daher ganz oben auf der Agenda. „Durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil ließen sich deutschlandweit fast 40 % aller Krebsfälle vermeiden", so Professor Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ. Allein 8 % entfielen hierbei auf die Ernährung. „Hier ist das Engagement jedes Einzelnen gefragt."
„Wenn es um die Ernährung und Krebs geht, spielt vor allem das Körpergewicht eine wichtige Rolle, denn starkes Übergewicht erhöht das Risiko für 13 Krebsarten", erklärt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.
Berufstätige Menschen verbringen einen erheblichen Anteil ihrer Lebenszeit bei der Arbeit. „Oft bleibt im Berufsalltag wenig Zeit, um sich um gesunde Ernährung zu kümmern", sagt Dr. Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte. „Da ist es für viele eine große Erleichterung, wenn die Betriebskantine durch ausgewogene und zugleich raffinierte Gerichte die guten Gesundheits-Vorsätze unterstützt."
Professor Dr. Mathias Heikenwälder, Stoffwechselexperte am DKFZ, stimmt zu und berichtet: „Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, kann die Krebsentstehung beeinflussen. Beispielsweise erhöht ein hoher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch nachweislich das Darmkrebsrisiko. Vorteilhaft hingegen ist eine ballaststoffreiche Ernährung."
Gesunde Rezepte bieten die Organisationen unter folgenden Adressen an: www.dkfz.de/rezepte und www.krebshilfe.de/rezepte.
Quelle: www.dkfz.de
Foto: © Joaquin Corbalan - stock.adobe