Liebstöckel – verkanntes Kraut
In seiner Würze unübertroffen, führt es doch ein Nischendasein: Liebstöckel, vielen auch als „Maggikraut“ bekannt. Sein süßlich-würziges bis leicht bitteres Aroma erinnert an Sellerie. In der Küche kann das saftige Grün ähnlich wie Petersilie oder Staudensellerie verwendet werden. Es passt hervorragend in kräftige Suppen, Eintöpfe, Eierspeisen und Pilzgerichte, aber auch zu Fisch, Fleisch und Wurzelgemüse wie Möhre oder Pastinake. Die fein gehackten Blätter schmecken als Pesto und geben Kräuterquark und Salaten eine besondere Note. Die mehrjährige Staude kann über zwei Meter hoch werden, gedeiht aber auch ohne großen Aufwand auf Balkon oder Terrasse. Am besten werden die Blätter ab April geerntet, bevor sich im Sommer die weiß-gelben Blütendolden bilden. Im gut sortierten Gemüsehandel ist Liebstöckel das ganze Jahr über erhältlich – frisch, getrocknet und gerebelt oder gemahlen.