Lust auf Frühlingskuchen?
Wenn die Tage wärmer werden, steigt der Appetit auf leichte Kuchen mit frischen Früchten. Der Rhabarber gehört zu den ersten Boten des Frühlings. Die herbsauren Stangen bilden einen tollen Kontrast zum süßen Kuchenteig.
Der Klassiker ist ein Rhabarber-Baiser-Kuchen. Zunächst werden die Stangen geputzt und in kleine Stücke geschnitten. Dann einen Rührteig herstellen, ihn in eine gefettete Springform geben, mit den Rhabarberstücken belegen und in den Ofen schieben. Erst zum Ende der Backzeit kommt die luftige Baiserschicht aus Eischnee und Zucker auf den Kuchen. Er ist fertig, wenn sich die zarte Haube goldgelb verfärbt hat.
Auch heimische Erdbeeren schmecken als kleine Törtchen oder in einer Biskuitrolle und werden häufig mit Rhabarber oder Holunderblüten kombiniert. Eine Frozen-Joghurt-Torte mit Erdbeeren gelingt sogar ohne Backofen. Für den Boden werden zerbröselte Butterkekse mit zerlassener Butter vermengt. Anschließend Joghurt mit Frischkäse, Zitronensaft, etwas Zucker und Vanille verrühren und die steif geschlagene Sahne unterheben. Auf den Keksboden geben und für mehrere Stunden in den Gefrierschrank stellen. Vor dem Servieren wird die Torte mit Erdbeerpüree bestrichen und mit frischen Früchten und Zitronenmelisse dekoriert. Etwas angetaut lässt sie sich besser anschneiden.
Auch Zitrusfrüchte können im Kuchen für Frühlingsgefühle sorgen. Zitrone und Limette schmecken säuerlich-erfrischend und passen sehr gut zu Quark, Buttermilch oder einer leichten Joghurtcreme. Köstlich schmeckt eine Zitronentarte, für die ein Mürbeteig blind gebacken und anschließend mit Lemon Curd bestrichen wird. Lemon Curd ist eine britische Spezialität, deren Zubereitung etwas Fingerspitzengefühl erfordert: Eier und Zucker werden über einem heißen Wasserbad mit Zitronensaft und Zitronenabrieb verrührt. Die cremige Masse durch ein feines Sieb streichen und nach dem Abkühlen mit dem Stabmixer Butterwürfel einarbeiten. Die Zitronencreme auf den fertigen Boden geben und für mehrere Stunden kaltstellen – ein Highlight für die nächste Kaffeetafel.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de