Gesundheit

Öfter mal einen Tee

Tee tut gut, schmeckt gut, ist gesund und praktisch kalorienfrei. Gönnen Sie sich öfter einmal eine Tasse.

Mit „Tee“ meinen viele Menschen Schwarztee. Doch die Natur hält Hunderte weiterer Pflanzen für gesunden Aufguss bereit, mit reichlich gesunden Mineralien, ätherischen Ölen und Sekundären Pflanzenstoffen.

Wachmacher Schwarz- oder Grüntee

Schwarzer oder grüner Tee sollte aufgrund des Gehalts an Koffein (früher auch Tein genannt) in Maßen und eher in der ersten Tageshälfte getrunken werden. Wichtig: In den ersten zwei Minuten nach dem Aufguss geben die Teeblätter fast das ganze Koffein ab, während die beruhigenden Gerbstoffe vorwiegend erst in den nächsten drei Minuten freigesetzt werden. Das bedeutet: Je kürzer der Tee zieht, desto anregender, und je länger er zieht, desto beruhigender und herber.

Das Koffein wird anders als beim Kaffee erst nach und nach im Körper freigesetzt und wirkt somit sanfter und über einen längeren Zeitraum anregend. Wird die Teepflanze nicht fermentiert, sondern nur getrocknet, handelt es sich um Grünen Tee. Er enthält neben Mineralstoffen wertvolle Sekundäre Pflanzenstoffe wie Catechine und Polyphenole, die u. a. bei Übergewicht und Diabetes helfen sowie Herz, Blutgefäße und Gehirn stärken sollen.

Info

Zieht Tee länger als zwei Minuten, wird er zunehmend bitter. Bei Tees zur Aktivierung der Verdauung und des Appetits ist dies erwünscht.

Früchtetee: Eigentlich ein Blütenauszug

Überraschend: Früchtetee wird hautsächlich nicht mit Früchten, sondern mit Hibiskusblüten zubereitet. Hinzu kommen häufig noch Hagebutten, Orangenschalen oder Apfelstücke. Das Getränk ist heiß oder kalt erfrischend und bekömmlich.

Tipp: Auf Aromazusätze verzichten

Ob künstlich oder natürlich: Zugesetzte Aromen sind für Tees nicht erforderlich. Teekultur bedeutet: Die eigentliche, pure Pflanze mit Wasser übergießen, nach 2–5 Minuten per Sieb abfiltern und genießen. Auch intensiv-aromatische Zutaten wie Salbei, Zimt, Thymian oder Pfefferminze reizen mit ihren ätherischen Ölen den Körper auf Dauer eher, als ihn zu beruhigen. Dies gilt auch für die Teemenge: I. d. R. reicht ein Teelöffel pro Tasse aus.

Kräutertee: Welt der Heilpflanzen

Nahezu alle in Kräutertees verwenden Zutaten zählen zu den Heilpflanzen. So bringt die Kamille Magenentzündungen zum Abklingen, Kümmel hilft gegen Blähungen (direkt vor den Mahlzeiten), Rotbusch (Rooibos) weckt auf, Huflattich, Königskerze und Spitzwegerich lindern Husten, und Baldrian und Melisse beruhigen das gereizte Nervensystem. Manche Pflanzenteile wirken gleich auf mehrere Bereiche heilsam. So lindern Süßholzwurzel und Fenchel ebenso Erkältungen und Husten wie Magenbeschwerden. Johanniskraut hellt die Stimmung auf, Weißdorn stärkt das Herz, während Enzian oder Tausendgüldenkraut als Bitterpflanzen Verdauung und Appetit ankurbeln. Frauenmantel, Engelwurz oder Schafgarbe werden als entkrampfende und lindernde Pflanzen bei Frauenbeschwerden verwendet, die herbe Blutwurz bei Durchfällen und Aphthen (Mundspülung), Ingwer und Pfefferminze bei Übelkeit.

Zutaten wie Himbeer- oder Brombeerblätter, Melisse, Erdbeerblätter oder Gänseblümchen eignen sich als milde und verträgliche Zutaten für einen Alltagstee. Weitere Kräuter kommen phasenweise dazu – oder wenn ihre Wirkung erwünscht ist. Man sollte sie dann allerdings nicht länger als sechs Wochen am Stück verwenden, damit keine Gewöhnung oder Reizung eintritt. Dann steht dem Teegenuss nichts im Weg.

Quelle: www.text-gesundheit.de

Foto: © Mikhaylovskiy - stock.adobe

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