Snowkiting: Mit voller Fahrt durch den Winter

Nicht jeder Wintersport erfordert Lifte und Pisten: Wer sich auch im Winter gerne an der frischen Luft bewegt, kann sich auch von einem bunten Drachen durch den Schnee ziehen lassen. Denn Kiten ist keineswegs nur auf dem Wasser möglich.

Kiten im Winter und an Land? Snowkiting macht dies ganz einfach möglich. Am besten funktioniert es auf offenen Flächen wie verschneiten Wiesen, Äckern oder zugefrorenen Seen. Vorausgesetzt, es weht genug Wind. Die Mischform aus Kitesurfing und Snowboarding bringt Abwechslung und gesunde Bewegung in die kalte Jahreszeit.

Was ist Snowkiting?

Beim Snowkiting lässt man sich auf Ski oder dem Snowboard von einem bis zu 15 Quadratmeter großen Kite, also einem Zugdrachen, vom Wind über Schneeflächen ziehen. Dabei sind ebenso wie auf dem Wasser hohe und weite Sprünge möglich. Der Kite kann den Sportler sogar bergauf ziehen.

Für wen ist dieser Wintersport geeignet?

Snowkiting findet in den letzten Jahren immer mehr Anhänger und ist leicht zu erlernen. Wer Erfahrungen im Kitesurfen mitbringt, Skifahrer oder Snowboarder ist, hat entscheidende Vorteile. Alle Anfänger sollten die Grundlagen jedoch von einem Kitelehrer erlernen. Ein Komplettkurs kostet etwa 200 € für zwei Tage. Denn es geht vor allem darum, den Kite zu beherrschen, ohne sich und andere zu gefährden. Wenn man ihn im Wind sicher drehen und wenden kann und dabei gekonnt im Gelände navigiert, kann der Spaß beginnen.

Welche Ausrüstung ist erforderlich?

Die Ausrüstung beginnt mit Snowboard oder Ski. Letztere sind vor allem für Anfänger empfehlenswert. Ihnen fällt es meist leichter, sich darauf fortzubewegen. Für den Zugdrachen stehen wie beim klassischen Kitesurfen viele unterschiedliche Modelle zur Verfügung.

Ambitionierte Kiter empfehlen für den Wintersport Softkites, die wie Gleitschirme aufgebaut sind. Damit die Haltekräfte nicht allein über die Arme aufgenommen werden, wird dazu noch ein Trapez benötigt. Wer bereits über ein Modell vom Wasserkiten verfügt, kann diese benutzen. Anfänger ohne Ausrüstung sollten aber zum Sitztrapez greifen, da es Beingurte besitzt und so ein dauerndes Hochrutschen verhindert. Snowkitingschulen bieten auch die Möglichkeit, die komplette Ausrüstung auszuleihen.

Wo kann man snowkiten?

Für das Snowkiting gibt es zum einen ausgewiesene Plätze. Grundsätzlich lässt es sich aber überall dort ausüben, wo es ausreichend unbebaute, offene Fläche gibt, keine Strommasten oder Windräder stehen und man keine anderen Menschen gefährdet. Am besten prüfen Sie das Gelände vor der ersten Fahrt. Ein Vorteil von Snowkiting: Man benötigt weder Berge noch Gletscher – und auch keine vollen Pisten.

Weitere Informationen: www.snowkite.de

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